Koblenz…wo Rhein und Mosel sich finden

Veröffentlicht am 26. Juni 2025 um 20:19
Blick auf das Deutsche Eck in Koblenz – dort, wo Rhein und Mosel aufeinandertreffen, mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal im Hintergrund.

Gerade wieder daheim 
und im Gepäck viele schöne Erinnerungen an vier entspannte Tage in Koblenz. Zusammen mit meiner lieben Schwester Susanne haben wir hier unsere Geburtstage gefeiert, die Seele baumeln lassen und die Stadt in aller Ruhe entdeckt. Es war eine ganz besondere Mischung aus Kultur, Ausblicken und kleinen Auszeiten – und genau die Art von Reise, die einem noch eine Weile im Herzen bleibt.
Komm doch einfach gerne mit auf unseren schönen Rundgang durch Koblenz:)

Touristen-Bimmelbahn fährt durch die Innenstadt von Koblenz – eine gemütliche Möglichkeit, die Stadt zu entdecken.

Koblenz – wo Rhein und Mosel sich begegnen

Koblenz zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Gegründet wurde sie bereits um das Jahr 9 v. Chr. als römisches Kastell mit dem Namen „Confluentes“ – was so viel bedeutet wie „die Zusammenfließenden“. Gemeint ist damit natürlich die besondere geografische Lage: Hier münden zwei bedeutende Flüsse – der Rhein und die Mosel – ineinander. Genau an dieser Stelle liegt das berühmte „Deutsche Eck“, heute ein nationales Denkmal und einer der bekanntesten Orte der Stadt. Wer dort steht, spürt sofort, wie sehr Wasser, Geschichte und Landschaft hier auf besondere Weise zusammenwirken.

Koblenz hat in seinen über 2000 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt – Römer, Franken, Kurfürsten und später die Preußen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Entsprechend vielfältig ist das Stadtbild: Man begegnet alten Stadtmauern, barocken Palästen, malerischen Plätzen, modernen Museen und historischen Brunnen. Zwischen Kopfsteinpflaster, Weinstuben und kleinen Läden entfaltet sich ein ganz eigener Charme – gemütlich, gewachsen, lebendig.

Die Stadt liegt im oberen Mittelrheintal, einem UNESCO-Welterbe, das für seine landschaftliche Schönheit, steilen Weinberge und zahlreichen Burgen bekannt ist. Auch der Weinbau hat hier eine lange Tradition – nicht nur an der Mosel, sondern auch entlang des Rheins. In den Weinstuben und Restaurants kann man die regionalen Sorten wie Riesling oder Spätburgunder in aller Ruhe genießen – oft mit Blick aufs Wasser.

Auch kulturell hat Koblenz viel zu bieten. Es gibt Museen für Kunst und Geschichte, ein Theater mit abwechslungsreichem Programm, Galerien, Lesungen, klassische Konzerte und moderne Festivals. Und gerade im Sommer ist die Stadt besonders lebendig: Ob Weinfest, Kunsthandwerkermarkt, Rhein in Flammen oder kleine Straßenkonzerte – fast immer ist irgendwo etwas los.

Koblenz verbindet auf ganz eigene Weise Vergangenheit und Gegenwart, Natur und Kultur, Ruhe und Lebendigkeit. 

Blick auf eine Brücke über die Mosel in Koblenz – ruhige Wasserfläche und sanfte Uferlandschaft im Hintergrund.

Ein besonderes Highlight in Koblenz ist die Fahrt mit der Seilbahn hinauf zur Festung Ehrenbreitstein.Die Seilbahn über den Rhein gehört zu den modernsten ihrer Art in Europa und wurde anlässlich der Bundesgartenschau 2011 gebaut. Heute ist sie ein fester Bestandteil des Stadtbildes von Koblenz – und bei Gästen wie Einheimischen gleichermaßen beliebt. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten, bietet aber eindrucksvolle Ausblicke auf das Deutsche Eck, die Altstadt, den Zusammenfluss von Rhein und Mosel und das weitläufige Mittelrheintal.

Detailblick auf die Stahlkonstruktion eines Seilbahn-Ständers der Koblenzer Seilbahn – Technik trifft Panorama.
Gondel der Seilbahn Koblenz schwebt über den Rhein – mit Blick auf Stadt, Fluss und Uferlandschaft.

Was für eine wunderschöne Fahrt mit der Gondel hoch zur Festung Ehrenbreitstein –
ein gewaltiger Komplex, der hoch über dem Rhein thront. Die Mauern sind mächtig
und die Aussicht spektakulär.  

Die Festung ist die zweitgrößte erhaltene ihrer Art in Europa und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück – von den frühen Anfängen bis zur preußischen Militäranlage im 19. Jahrhundert.

Panoramablick auf das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – dort, wo Rhein und Mosel zusammenfließen.

Hoch oben über dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel thront sie: die Festung Ehrenbreitstein. Majestätisch, massiv – und voller Geschichte. Die mächtigen Mauern, die man heute bestaunen kann, gehen überwiegend auf die Zeit der Preußen zurück. Zwischen 1817 und 1828 wurde die Anlage unter preußischer Herrschaft in atemberaubendem Tempo zur zweitgrößten Festung Europas ausgebaut – als strategischer Bestandteil des Festungssystems am Mittelrhein. Ihr Ziel: Koblenz und das Deutsche Eck vor möglichen Angriffen schützen. Ganze 28 Millionen preußische Taler wurden in das Bauwerk investiert, das nie angegriffen wurde – und allein durch seine Präsenz Eindruck machte.

Doch die Ursprünge reichen deutlich weiter zurück: Bereits im 11. Jahrhundert entstand hier oben eine erste Burg. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer – darunter die Erzbischöfe von Trier – und das Aussehen der Anlage wandelte sich immer wieder. Die Festung wurde erweitert, belagert, zerstört und wieder aufgebaut. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg zum Beispiel sprengten französische Truppen große Teile der Anlage, bevor Preußen sie schließlich neu errichtete.

Heute hat sich die Funktion der Festung grundlegend gewandelt: Sie ist ein lebendiger Kulturort geworden – mit Ausstellungen, Konzerten, Veranstaltungen und einer der besten Aussichten auf Koblenz. Wer durch die historischen Gänge schlendert, spürt die Schwere der Geschichte, aber auch die Offenheit der Gegenwart.

Ein Ort, der sich über Jahrhunderte immer wieder neu erfunden hat – und der bis heute bewegt.

Blick auf die mächtigen Mauern und schweren Eisenketten der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – Zeugnisse preußischer Festungsarchitektur.
Steinerner Gewölbegang in der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – historisches Bauwerk mit beeindruckender Architektur.
Schießscharten in der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – schmale Öffnungen zur Verteidigung mit Blick auf die Umgebung.
Adlersymbol an der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – ein historisches Wappen und Zeichen der Stärke.
Kleines Wachpostenhäuschen auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – historischer Unterstand für Soldaten.
Mächtige Steinmauern der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz – ein beeindruckendes Zeugnis historischer Festungsbaukunst.

Beim Rundgang über das Festungsgelände kommt man auch an einer eher unscheinbaren Gedenktafel vorbei – sie erinnert an das ehemalige Ehrenmal des Deutschen Heeres, das von 1931 bis 1945 auf dem Ehrenbreitstein stand.
Errichtet wurde es damals als zentrales Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Es sollte ein Ort des nationalen Gedenkens sein – feierlich, erhaben, eingebettet in die Kulisse der Festung. Auch Reichs- präsident Paul von Hindenburg war zur Einweihung
vor Ort.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ehrenmal nicht wiederhergestellt. Die französische Besatzung ließ es 1945 sprengen, und die verbliebenen Reste wurden später abgetragen. Heute erinnert nur noch eine kleine Tafel an diesen Teil der Geschichte – ohne Pathos, aber mit dem stillen Hinweis darauf, wie sehr sich Orte im Laufe der Zeit verändern können.

Gedenktafel an der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten.
Massive Außenmauern der Festung Ehrenbreitstein, die Stärke und Schutz symbolisieren.
Robuste, alte Steinmauern der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, die die Verteidigung sichern.
Beeindruckende Festungsmauern der Ehrenbreitstein – historische Architektur und militärische Stärke.
Dicke Steinmauern der Festung Ehrenbreitstein, die das Bauwerk über Jahrhunderte geschützt haben.

Koblenz ist eine Stadt der Begegnung – das zeigt sich besonders schön an den beiden Flüssen, die hier zusammenkommen: der Rhein und die Mosel. Sie treffen sich am Deutschen Eck, fast wie zwei alte Bekannte, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen und ab hier gemeinsam weiterziehen.
Der Rhein, kraftvoll und mächtig, fließt aus der Schweiz durch halb Europa und bringt das Gefühl von Größe und Weite mit sich. Schon immer war er ein Verkehrsweg, eine Grenze, eine Lebensader. Er wirkt majestätisch – fast ein bisschen ernst, wenn er an Koblenz vorbeizieht.
Die Mosel dagegen ist leiser, sanfter. Sie schlängelt sich aus Frankreich durch das Weinland, vorbei an Hängen und kleinen Orten. Ihr Wasser ist ruhiger, ihr Charakter verspielter – ein Fluss, der Geschichten zu erzählen scheint, wenn man sich Zeit nimmt, hinzuschauen.
Dort, wo sich beide vereinen, entsteht ein besonderer Moment. Man kann auf einer Bank sitzen, das Licht auf dem Wasser beobachten und zusehen, wie die Strömungen sich mischen. Zwei Flüsse, zwei Welten – und doch eins.

Hoch über allem erhebt sich das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. – eindrucksvoll, streng, mit dem Blick in die Ferne. Es erinnert an deutsche Geschichte, an Umbrüche, an Einheit und Wandel.
Errichtet wurde es Ende des
19. Jahrhunderts, im Krieg zerstört und nach der Wieder- vereinigung als Zeichen der Einigkeit neu aufgestellt.
Heute ist es mehr als ein Denkmal – es ist ein Ort,
der wirkt.
Und dann ist da noch diese zarte Gestalt an der Seite
des Kaisers, die man leicht übersehen könnte: ein geflügeltes Wesen, fast zerbrechlich im Vergleich zur kraftvollen Erscheinung des Reiters. Man sagt, es sei der Schutzgeist des Kaisers, sein ständiger Begleiter, der ihm
mit klarem Rat zur Seite stand.
Eine schöne Vorstellung, wie ich finde: dass selbst ein mächtiger Herrscher auf einem starken Pferd nicht allein dargestellt wird – sondern mit jemandem an seiner Seite, der an das Gute erinnert.

Reiterstatue von Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz – imposantes Denkmal an der Zusammenkunft von Rhein und Mosel.
Reiterstatue von Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz, begleitet von seinem Schutzengel – Symbol für Führung und Schutz.
Blick auf das Deutsche Eck in Koblenz vom Wasser aus – wo Rhein und Mosel zusammenfließen.
Das Deutsche Eck in Koblenz vom Wasser aus gesehen, mit Kaiser-Wilhelm-Denkmal und dem Zusammenfluss der Flüsse.

Natürlich durfte auch eine kleine Schifffahrt nicht fehlen – denn vom Wasser aus zeigt sich Koblenz noch einmal ganz anders: ruhiger, weiter, fast ein bisschen filmreif. Die Perspektive wechselt, die Ufer gleiten vorbei und der Blick auf Stadt, Fluss und Festung wird ein kleines Erlebnis für sich.

Oben auf der Brücke wird die Welt ruhiger, fast friedlich. Der Kapitän empfängt uns mit einem warmen Lächeln und einem klaren Blick auf den Fluss. Er kennt jede Strömung, jeden Wind, jede Eigenheit – und vertraut dem Lauf des Wassers.
So wie der Kapitän seinem Fluss vertraut, jeder Strömung Raum gibt und doch Kurs hält, so fühlt es sich an, als läge darin eine leise Botschaft: Dass auch wir in unserem Leben mit Gelassenheit, Erfahrung und einem wachen Herzen unseren Weg finden können – selbst wenn das Wasser mal aufgewühlt ist...

Blick in den Steuerstand eines Schiffes auf Rhein oder Mosel – Instrumente, Hebel und Bildschirme in ruhiger Atmosphäre.
Blick auf die Brücke mit dem Fahrgastschiff „La Paloma“ auf dem Rhein bei Koblenz.
Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, gesehen vom Wasser aus – beeindruckende Silhouette am Flussufer.

So ein Bummel durch die Altstadt ist wie eine kleine Zeitreise. Verwinkelte Gassen führen zu ruhigen Innenhöfen, alte Kirchen wechseln sich ab mit eleganten Bürgerhäusern, und hier und da blitzt ein Stück römischer Vergangenheit auf. Wer genau hinsieht, entdeckt überall kleine Details: kunstvolle Tore, historische Inschriften oder Figuren auf Dachgiebeln. Koblenz erzählt seine Geschichte nicht laut, sondern mit leiser Eleganz.

Historisches Kaufhaus in Koblenz – eindrucksvolle Fassade mit Jugendstil-Elementen.
Historische Alte Burg in Koblenz, ein gut erhaltenes Zeugnis mittelalterlicher Stadtbefestigung.
Blick auf die Basilika St. Kastor in Koblenz – älteste Kirche der Stadt mit romanischer Architektur.
Madonnenbild an einer Hauswand in Koblenz – liebevoll gestaltetes Wandrelief mit religiösem Motiv.
Bemalte Hausfassade in Koblenz mit einer Szene aus „Max und Moritz“ – liebevoll gestaltetes Wandbild.
raditionelles Fachwerkhaus in der Altstadt von Koblenz – historisches Gebäude mit typischem Baustil.
Kurfürstliches Schloss Koblenz – klassizistischer Prachtbau am Rheinufer mit weitläufigem Schlossgarten.
Touristenbimmelbahn fährt gemütlich durch die Fußgängerzone von Koblenz – beliebte Rundfahrt durch die Altstadt.
Bunte Straßendekoration in Koblenz – fröhliche Farbtupfer über den Gassen der Altstadt.
Eulen-Kunstwerk im Stadtbild von Koblenz – symbolträchtige Darstellung von Weisheit und Wachsamkeit.
Der Schängelbrunnen in Koblenz, ein beliebter Treffpunkt mit dem markanten Wasserspiel und der Kinderstatue.
Drei verschiedene Reliefs am Brunnenrand in Koblenz – kunstvoll gestaltete Steinplatten mit historischen und symbolischen Motiven.
Detailansicht von drei Reliefs an der Seite eines Brunnens in Koblenz – jede Platte zeigt eine eigene Geschichte.
Steinreliefs am Brunnen in Koblenz mit unterschiedlichen Darstellungen, die die Geschichte der Stadt erzählen.
Wasserpegelmesser am Ufer des Rheins in Koblenz – Messgerät zur Kontrolle des Wasserstands.
Steinerner Treppenaufgang in Koblenz, der zu einem historischen Gebäude führt.
Schmaler Treppenaufgang in der Altstadt von Koblenz mit verwitterten Stufen.
Historische Statue auf einem Steinsockel in Koblenz, die einen bedeutenden Persönlichkeiten der Stadtgeschichte zeigt.
Figur einer allegorischen Statue auf einem Sockel in Koblenz, die eine Tugend oder ein symbolisches Motiv verkörpert.
Bronzestatue auf einem erhöhten Sockel in Koblenz, detailreich gearbeitet und Teil des öffentlichen Kunstensembles.
Bunte Holzbank in Koblenz mit der Aufschrift „Wir alle gegen Gewalt an Frauen“ – ein kraftvolles Zeichen für Zusammenhalt und Respekt.
Blick durch einen kunstvoll geschmiedeten eisernen Zaun in Koblenz, der eine historische Anlage umgibt.
Altes hölzernes Türportal mit sichtbarer Maserung und traditioneller Handwerkskunst in Koblenz.
Ansicht eines historischen steinernen Erkers an einem Gebäude in Koblenz.
Großes historisches Regierungsgebäude in Koblenz mit eindrucksvoller Architektur.
Fassade des preußischen Regierungsgebäudes in Koblenz, ein beeindruckendes Beispiel klassischer Baukunst.
Historisches Gewölbe mit kunstvollen Bögen in der Klosterdecke, ein Beispiel mittelalterlicher Baukunst.

Ein ganz besonderer Moment  ist der Besuch der Jesuiten- kirche.  Sie ist nicht nur eine
der ältesten Kirchen der Stadt, sondern auch ein Ort der Stille, voll Geschichte, Licht und Andacht.

Gleich vor dem Altar steht
dort ein ganz besonderes Symbol: die Friedensglocke.

Sie wurde 2018 vom Musiker und Friedensaktivisten
Michael Patrick Kelly gestiftet, der sich seit vielen Jahren für Versöhnung, Abrüstung und interreligiösen Dialog einsetzt. Die Glocke ist keine gewöhn- liche – sie wurde aus recycelten Metallen gegossen, genauer gesagt: aus Einschuss-Hülsen, Waffenteilen und Kriegsschrott.

Ein eindrucksvoller Satz von Michael Patrick Kelly selbst:„Wenn wir Metalle aus gebrauchten Waffen einschmelzen und daraus Friedensglocken machen, dann verwandeln wir zerstörerisches Material in einen Klang, der an das Gute im Menschen erinnert.“

Blick auf den Altar und die Friedensglocke in der Jesuitenkirche Koblenz – Symbole von Einkehr und Versöhnung.
Die Friedensglocke in der Jesuitenkirche Koblenz, geprägt mit dem Friedensgedicht von Michael Patrick Kelly.


Die Waffen, die er zum Umschmelzen benötigte, stammen aus der Region um Verdun, Frankreich, wo eine der grausamsten und verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieg stattfand. Der Klöppel der Glocke ist ein ausrangiertes Gewehr. 

Michael Patrick Kelly, der nach großem Erfolg und eigener Lebenskrise, selbst sechs Jahre in einem Kloster verbracht hat, wirbt mit seiner #PeaceBell für gesellschaftlichen Zusammenhalt und für das mutige Eintreten für einen Frieden auf der Welt. 
Lieber 
Michael Patrick Kelly, Danke!

Blick auf die Friedensglocke in der Jesuitenkirche Koblenz mit dem eingravierten Friedensgedicht von Michael Patrick Kelly.

Die Historiensäule in Koblenz zeigt kunstvolle Darstellungen historischer Szenen und ist ein beliebtes Wahrzeichen.

Und da steht mitten in der Altstadt, auf dem Josef-Görres-Platz ein Brunnen der wie ein kleines Kunstwerk wirkt:
Die Historiensäule. 
Was auf den ersten Blick wie ein etwas schräger Turm aus Figuren und Szenen wirkt, entpuppt sich beim Näher- kommen als faszinierendes Geschichtsbuch aus Stein
und Bronze.
Die Säule besteht aus zehn übereinandergestapelten Ebenen, die die wichtigsten Epochen der Stadtgeschichte darstellen – von der Römerzeit bis in die Gegenwart.

Ganz unten beginnt alles mit der Gründung als römisches Kastell. Darauf folgen Stationen wie das Mittelalter, die Kur- fürstliche Zeit, die preußische Herrschaft und das Industrie- zeitalter. Oben angekommen, sieht man moderne Szenen
des 20. Jahrhunderts – inklusive Verkehrschaos, Baukränen, Zeitungsständern und sogar kleinen ironischen Details.

Historische Säule in Koblenz mit Reliefs, die wichtige Ereignisse der Stadtgeschichte darstellen.

Und ich finde ein kleiner und doch ganz spannender Ort ist das Mosellum, ein  Informationszentrum direkt neben dem Koblenzer Moselwehr.
Interessierst du dich auch so gerne für Technik und Natur und das Zusammenspiel zwischen Mensch und Fluss ?

Dann bist du hier genau richtig, das Mosellum erklärt auf mehreren Etagen anschaulich, wie Wasserkraft, ökologische Flussbewirtschaftung und Fischschutz miteinander verbunden sind. 

Informationsgebäude Mosellum in Koblenz, das Besuchern den Lebensraum der Fische und die Technik der Fischtreppe näherbringt.
Blick auf das Mosellum, ein Lernzentrum am Fluss, das die Funktion der Fischtreppe und die Vielfalt der Fische in der Mosel erläutert.
Blick auf die Fischtreppe in Koblenz, die Fischen das Wandern flussaufwärts erleichtert.

Im Mittelpunkt stehen die Fischtreppe am Moselwehr und das benachbarte Laufwasser- Kraftwerk – beides beein- druckende Beispiele dafür,
wie man Energie gewinnen kann, ohne die Natur aus
dem Blick zu verlieren.

Blick auf die Staustufe Koblenz am Rhein, eine wichtige Schleusen- und Wasserkraftanlage.

Nicht weit vom Deutschen Eck entfernt liegt die Moselschleuse Koblenz, ein technisches Bauwerk, das im Alltag vielleicht leicht übersehen wird – und doch eine wichtige Rolle spielt. Hier wird der Höhenunterschied zwischen Rhein und Mosel ausgeglichen, sodass Schiffe sicher und gleichmäßig zwischen beiden Wasserwegen wechseln können.
Besonders beeindruckend ist es, dabei zuzuschauen: Langsam senkt oder hebt sich das Wasser, große Frachtschiffe gleiten millimetergenau in die Kammer, dann schließen sich die Tore – ein stilles Schauspiel aus Technik, Geduld und Präzision.
Die Schleuse ist Teil der sogenannten Moselstaustufe Koblenz, zu der auch ein kleines Laufwasserkraftwerk gehört. So entsteht hier nicht nur eine Verbindung zwischen den Flüssen, sondern auch umweltfreundlicher Strom.
Ein kurzer Abstecher lohnt sich – sei es zum Schauen, Staunen oder einfach, um zu erleben, wie sich Wasser, Technik und Landschaft auf besondere Weise begegnen.

Blick auf ein Schiff, das in die Schleuse am Rhein in Koblenz einfährt.
Schiff auf dem Weg in die Schleuse der Staustufe Koblenz zur Wasserstandsregulierung.
Koblenz in der Abenddämmerung, funkelnde Lichter entlang des Flussufers.

Danke fürs Lesen, fürs Dabeisein, fürs Mitreisen. Alles Liebe und pass gut auf dich auf! 


Und wie immer eine kleine Diashow

Und noch einen schönen Film


Und einfach noch so´n ganz schönes Gefühl...
für den Soundcheck eines Konzerts auf der Festung hatten die Tontechniker  diesen wahnsinns Song ausgesucht: „Everybody Here Wants You“ von HAERTS erfüllte den Innenhof, getragen vom Wind, begleitet von der besonderen Stimmung dieses Ortes. Die alten Mauern, das Licht, der Song – wir standen alle da, ganz still und mit Gänsehaut...
Magst du dieses Lied auch so gerne ?
HAERTS - Everybody Here Wants You (Audio)


Und so kommst du nach Koblenz City - Rathaus
Willi-Hörter-Platz 1, 56068 Koblenz

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