
36 Grad heute in Köln – der Asphalt flimmert, die Luft steht, und die Stadt scheint für einen Moment den Atem anzuhalten. Genau der richtige Tag für meine kleine Radtour entlang des Rheins. Raus aus dem Trubel, rauf aufs Rad und mit der Hoffnung auf ein bisschen Fahrtwind, ein paar schattige Abschnitte und vielleicht sogar eine kleine Abkühlung unterwegs.
Die Strecke ist laut Komoot etwa 35 Kilometer lang – Hin- und Rückweg eingeschlossen – und verläuft größtenteils auf sehr gut ausgebauten, wunderschönen Radwegen.
Sie bietet nicht nur herrliche Ausblicke auf den Rhein, sondern auch eine überraschende Begegnung: mit einem "Krokodil". Aber dazu später mehr.

Eine sommerliche Radtour von Köln-Niehl nach Zündorf
Die Tour beginnt in Köln-Niehl – direkt am Rhein, wo das Wasser glitzert und schon der erste Fahrtwind für gute Laune sorgt. Von hier geht es flussaufwärts, immer mit dem Blick auf die Kölner Silhouette, die in der Ferne langsam näher rückt. Der Weg führt vorbei an der lebendigen Altstadt, unter den Bögen der Hohenzollernbrücke hindurch und weiter zu den markanten Kranhäusern – einem modernen Wahrzeichen am Ufer. Hinter der Stadt wird es ruhiger: In Rodenkirchen laden schattige Wege, gemütliche Biergärten und kleine Strände zum Durchatmen ein. Und am Ende wartet das idyllische Zündorf – mit seinem Hafen, dem verträumten Dorfkern und natürlich dem Crocodillo, das ganz entspannt ans andere Ufer schippert. Eine sommerliche Tour voller Rheinblicke, Stadtmomente und Naturgefühl – perfekt für warme Tage mit Lust auf Bewegung und Entdeckung.
Schon nach etwa 10 Minuten Fahrt finde ich den ersten richtig schönen Biergarten direkt am Rhein...
zum Glück hat er
noch nicht geöffnet :)



Dom, Bastei & Hohenzollernbrücke
Schon von Weitem ist der Dom zu sehen, der majestätisch am Horizont steht. Der Radweg führt vorbei an der historischen Bastei und unter der Hohenzollernbrücke hindurch, einem pulsierenden Knotenpunkt voller Leben. Dahinter entfaltet sich die bezaubernde Altstadt mit Groß St. Martin und dem Dom – ein Panorama, das man so schnell nicht vergisst.
Vorbei am Schokoladenmuseum geht es weiter entlang der Rheinpromenade – lebendig, freundlich, voller Sommerstimmung – bevor die Strecke sanft in ruhigere Abschnitte am Fluss übergeht.





Kranhäuser: Moderne trifft Geschichte
Kurz hinter der Altstadt erheben sich die Kranhäuser – drei beeindruckende Bauwerke, die wie riesige Hafenkräne über dem Rhein schweben. Hier verbindet sich moderne Architektur mit der Geschichte des alten Hafens und schafft eine Kulisse, die zugleich kraftvoll und elegant wirkt. Der Radweg führt direkt am Wasser entlang, begleitet von weiten Blicken auf die Skyline, das sanfte Schaukeln der Schiffe und das lebendige Treiben am Ufer. Ein Ort, an dem Köln seinen ganz eigenen Rhythmus zeigt – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ganz nah am Fluss.




Ein Alaaf mitten im Sommer
Neben den Kranhäusern taucht eine riesige „Alaaf“-Deko auf – bunt, fröhlich, unübersehbar. Und sofort ist klar: In Köln ist immer ein bisschen Karneval, auch mitten im Hochsommer. Ob Hitze, Alltag oder Radreise – irgendwo blinkt, glitzert oder schunkelt es immer ein wenig. Diese liebevolle Erinnerung an das kölsche Lebensgefühl bringt ein Schmunzeln ins Gesicht und zeigt: Kölle kann einfach nicht anders – und will es auch gar nicht.

Rodenkirchen: Sommeridylle am Rhein
Hinter dem lebhaften Hafenbereich wird es grüner und ruhiger. Der Radweg führt an Marienburg mit seinen eleganten Villen vorbei und weiter nach Rodenkirchen. Hier zeigt sich Köln von seiner entspannten Seite: kleine Boote schaukeln sanft am Ufer, schattige Biergärten laden zum Verweilen ein – und entlang des Rheinufers erstrecken sich wunderbare kleine Strände. Feiner Sand, Wasserplätschern und ein Hauch von Urlaubsgefühl mitten in der Stadt: Die sommerliche Leichtigkeit ist hier fast mit den Händen zu greifen.




Grüne Wege und das kleine Krokodil in Zündorf
Hinter Rodenkirchen wird es stiller – die Stadt klingt langsam aus, und der Rhein zeigt sich von seiner naturverbundenen Seite. Der Radweg schlängelt sich durch grüne Auen, vorbei an alten Bäumen und kleinen, fast verwunschen wirkenden Uferabschnitten. Und dann, fast wie ein kleiner Überraschungsmoment, wartet in Zündorf das Crocodillo: eine charmante Mini-Fähre mit großem Namen. Ganz gemächlich schippert sie Radfahrer, Spaziergänger und Ausflügler ans andere Ufer – mit viel Charakter, einem Schuss rheinischem Humor und dem Gefühl, dass man gerade etwas ganz Besonderes erlebt hat. Ein kleines Krokodil auf großer Fahrt – und ein perfekter Abschluss dieser sommerlichen Tour.


Die Überfahrt dauert nur ein paar Minuten, aber ist ein echtes Erlebnis. Während große Frachtschiffe gemächlich vorbeiziehen, tuckert das Crocodillo in aller Ruhe von einem Ufer zum anderen – mit einem leichten Schaukeln, das eher an Freizeitpark erinnert als an Verkehrsmittel. Wer hier mitfährt, tut das nicht aus Eile, sondern aus Lust am Rhein.
Das Crocodillo hat mich ganz entspannt ans andere Ufer gebracht, und nun liegen noch rund 15 gemütliche Kilometer bis zurück nach Niehl vor mir. Auf den ruhigen Radwegen am Rhein klingt dieser Sommertag ganz friedlich aus und das war
echt ne richtig schöne Tour, möchtest du die auch mal nachfahren? Viel Spass dabei :)



Und wenn du mit deinen Kiddies diesen schönen Ausflug planst, im Rheinpark gibts einen riesigen Spielplatz zum Austoben und da fährt auch noch so´ne lustige
kleine Bimmelbahn

Kommentar hinzufügen
Kommentare