Zwischenruf der Herzen

 StreetArt einer nachdenklichen Frau mit langen Haaren – Köln-Mülheim

Manchmal ist die schönste Reise nicht die in ferne Städte, sondern die zu den Menschen um uns herum.
In meinem neuen Beitrag halte ich inne, schaue auf die Welt, auf ihre Schönheit und ihre Verletzlichkeit – und frage:
Wie können wir wieder näher zusammenfinden?

Komm mit auf eine kleine Reise des Nachdenkens, der Hoffnung und der Freundlichkeit.


Ein stiller Zwischenruf auf meiner Reise

Auf meinen Reisen stehen bleiben

Manchmal bleibe ich unterwegs einfach stehen. Zwischen Bäumen, Blumen, zwischen bunten Häuserwänden, zwischen einer Tasse Kaffee auf einer sonnigen Terrasse. Es gibt so viele schöne Augenblicke, in denen ich denke: Die Welt ist ein wundervoller Ort. Und doch spüre ich auch etwas anderes – eine Schwere, die nicht zu übersehen ist.

Die Sehnsucht nach Nähe

Wir haben so viel aneinander verloren. Oft laufen wir nebeneinander her, jeder für sich, den Blick aufs Handy, das Herz voller Sorgen, aber selten offen füreinander. Freundlichkeit ist seltener geworden, Zuhören fast ein Luxus. Und doch sehne ich mich – und vielleicht auch du – genau danach: nach Nähe, nach Begegnung, nach diesem einfachen Gefühl, dass wir Menschen füreinander da sind.

Die Erde ruft uns zu

Die Erde selbst erinnert uns daran. Sie ist so schön, so lebendig, aber auch verletzlich. Überall leiden Menschen unter Krieg und Hunger. In der Ukraine, in Gaza, in Bürgerkriegsländern, in denen das tägliche Überleben ein Kampf ist. Jeden Tag sterben weltweit etwa 1.000 bis 15.000 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Mangelernährung oder Krankheiten, die eigentlich behandelbar wären. Gleichzeitig fließt Geld in Rüstung und Profitinteressen, während die Vereinten Nationen versuchen, Plastikverschmutzung zu reformieren – oft ohne Ergebnis. Elefanten durchwühlen Müllberge, Meere sind voller Plastik, und unzählige Meerestiere sterben daran.

Hoffnung liegt im Kleinen

Aber auch hier, zwischen all dem Schweren, liegt Hoffnung. Jugendliche, mein Sohn Robbie und viele andere glauben fest daran, dass die Welt sich verändern kann – friedlicher, gerechter, menschlicher. Vielleicht ist Veränderung gar nicht das Große, das irgendwo weit weg passiert. Sondern das Kleine, das wir jeden Tag tun können: ein freundlicher Gruß auf der Straße, ein offenes Ohr, ein Lächeln, das sagt: „Ich sehe dich.“

Wieder aufeinander zugehen

Vielleicht ist es genau das, was wir so dringend brauchen: wieder mehr aufeinander zuzugehen. Nicht als Fremde, Gegner oder Konkurrenten, sondern als Menschen, die dieselbe Erde teilen, dieselbe Sehnsucht nach Sicherheit, Freude und Geborgenheit haben. Wenn wir das wieder spüren, wenn wir Freundlichkeit und Nähe bewusst üben, dann kann Hoffnung wachsen – wie ein zartes Licht, das sich langsam ausbreitet.

Die größte Reise führt zum Herzen

Vielleicht ist die größte Reise von allen keine, die uns hinausführt in die Ferne, sondern hinein – dorthin, wo unser Herz schlägt. Jeder freundliche Blick, jedes offene Wort, jede kleine Geste ist wie eine Brücke, die wir zueinander schlagen.

Lasst uns wieder lernen, still da zu sein füreinander. Nähe zuzulassen. Zuhören zu schenken, ohne gleich eine Antwort haben zu müssen. In solchen Momenten wird etwas spürbar, das wir lange vermisst haben: Vertrauen. Verbundenheit. Hoffnung.

Denn die Welt ist verletzlich, ja, und sie braucht uns. Aber wir sind auch stark, wir können einander stützen, wir können wieder zusammenfinden. Wenn wir beginnen, jeden Tag ein wenig freundlicher zu sein, ein wenig achtsamer, ein wenig mutiger, dann wächst daraus etwas, das uns verbindet – still, aber beständig.

Etwas, das sagt: Wir gehören zusammen. Wir sind nicht allein. Und vielleicht, nur vielleicht, kann daraus eine Welt entstehen, in der Menschlichkeit und Mitgefühl wieder den Ton angeben.

Danke fürs Lesen, alles Liebe und pass gut auf dich auf!


Herbert Grönemeyer: Ein Stück vom Himmel

Und wir teilen diese Welt
Und wir stehen in der Pflicht
Die Erde ist freundlich
Warum wir eigentlich nicht?
Sie ist freundlich
Warum wir eigentlich nicht?



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