
Manchmal brauche ich einfach einen Ort, der anders ist.
Nicht perfekt zurechtgemacht, nicht voller Menschen – sondern ein bisschen wild, ein bisschen eigen und mit viel Platz für Gedanken.
Genau so einen schönen Ort kannst du hier finden.

Zwischen Köln, Troisdorf und Rösrath liegt dieses große, stille Stück Natur – die Wahner Heide. Wenn man das erste Mal hierherkommt kann man kaum glauben, dass dieses friedliche Gelände früher ein militärisches Sperrgebiet war. Jahrzehntelang ratterten hier Panzer über den Boden, wurden Übungen abgehalten – der Zugang war für die meisten Menschen tabu. Und vielleicht ist es genau das, was diesen Ort heute so besonders macht: dass sich die Natur über all die Jahre ihren Raum zurückerobert hat.
Mit über 5.000 Hektar Fläche zählt die Wahner Heide zu den größten und artenreichsten Naturschutzgebieten Nordrhein-Westfalens. Sie ist nicht nur ein wertvoller Rückzugsort für seltene Tiere und Pflanzen, sondern auch ein echtes Naturparadies direkt vor den Toren der Großstadt.
Heute gehört die Heide nicht mehr dem Militär, sondern den stillen Bewohnern, die man mit ein wenig Geduld entdecken kann: Vögel wie die Heidelerche, Kröten, die sich in feuchten Senken verstecken und unzählige Schmetterlinge und Libellen, die über die offenen Flächen tanzen. Über 700 gefährdete Arten sind hier zuhause – mehr als in manchem Nationalpark.
Die Landschaft ist abwechslungsreich wie ein kleines Naturabenteuer: weite Heideflächen, in denen sich Ginsterbüsche wie goldene Tupfer ausbreiten, dazwischen lichte Kiefernwälder, moorige Senken und kleine Bäche, die leise vor sich hinplätschern. Man geht ein paar Schritte – und plötzlich sieht alles anders aus.

Gordon war wieder mit uns unterwegs auf kleiner Entdeckungstour und mit riesigem Spass dabei.




Ich laufe gern auf den schmalen Pfaden, die sich durch sandige Böden und lichte Kiefernwälder schlängeln. Und der Ginster blüht so schön gelb und leuchtet wie kleine Sonnen
am Wegesrand.
Was mich besonders fasziniert: Das ist einfach die schöne Ruhe
Kein Autolärm, keine Hektik – nur das Knirschen unter den Füßen, das Summen von Bienen, vielleicht mal das Klopfen eines Spechts irgendwo im Wald. Und plötzlich taucht ein stiller Tümpel auf. Oder ein kleiner Hügel mit Aussicht über die Weite.



Was man beim Spazieren manchmal fast vergisst:
Die Wahner Heide war lange Zeit ein militärisches Sperr- gebiet. Und ein paar Spuren davon sieht man bis heute.
Da stehen plötzlich alte Warnschilder am Wegesrand
„Achtung Munition!“ – oder man kommt an einer alten Panzerwaschstraße vorbei, von der nur noch Betonreste und Stahl übrig sind.
Für mich ist das immer ein merkwürdiger Moment: zwischen Ginster und Schmetterlingen zu stehen und gleichzeitig zu merken, dass dieser friedliche Ort eine ganz andere Geschichte hat. Vielleicht macht gerade das die Wahner Heide so besonders – weil sie zeigt, wie aus einem Ort der Übung ein Ort der Ruhe werden kann.


Ein ganz kurzer Mini Film, die Speicherkarte war leider defekt...
Und noch eine kleine Diashow
Und so kommst du zum Parkplatz Panzerwaschstrasse
Alte Kölner Straße / Landstraße L 84, 53842 Troisdorf - Altenrath
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