
Schloss Türnich ist ein ganz liebevoll erhaltenes Barockschloss am Rande von Kerpen – eingebettet in einen schönen, weitläufigen Park,
der nicht perfekt sein will, sondern einfach lebendig.
Statt Prunk gibt es hier stille Wege, uralte Bäume und das Gefühl, für einen Moment
ganz raus zu sein...

Schloss Türnich – Ruheort mit Geschichte
Schloss Türnich liegt am Rand von Kerpen und gehört zu den wenigen barocken Schlossanlagen im Rheinland, die noch weitgehend im Originalzustand erhalten sind. Das zweiflügelige Hauptgebäude mit seinem Mansarddach wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist von einem Wassergraben umgeben. Der Baustil ist zurückhaltend-elegant – typisch für das ländliche Barock im Rheinland, bei dem Repräsentation und Zweckmäßigkeit ausgewogen miteinander verbunden wurden.
Ein Blick in die Geschichte
Die Wurzeln des Schlosses reichen weit zurück: Bereits im 9. Jahrhundert wurde an dieser Stelle ein Hof erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte der Besitz mehrfach, bis ab 1757 unter Franz von Rolshausen das heutige Schloss entstand – auf den Fundamenten älterer Anlagen.
Im 19. Jahrhundert kam das Anwesen in den Besitz der Familie von Hoensbroech, die Schloss Türnich bis heute führt. Während der Weltkriege wurde das Gebäude beschädigt, später jedoch behutsam restauriert. Heute steht das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz – nicht nur wegen seiner Architektur, sondern auch wegen seiner ungewöhnlich langen Kontinuität in Familienhand.
Natur statt Rundgang
Wichtig zu wissen: Das Schlossgebäude selbst ist nicht öffentlich zugänglich. Auch Führungen durch Innenräume gibt es nicht – aus Rücksicht auf den Naturschutz und den sensiblen Lebensraum, der sich rund um das Schloss entwickelt hat.
Trotzdem lohnt sich der Besuch: Der öffentlich zugängliche Schlosspark lädt zum achtsamen Spaziergang ein. Uralte Bäume, stille Wasserläufe und eine reiche Artenvielfalt machen ihn zu einem Rückzugsort für Mensch und Tier. Besonders reizvoll ist die Verbindung aus Historie, Natur und Nachhaltigkeit – hier wird bewusst auf Massentourismus verzichtet.
Im kleinen Café gibt es Bio-Kuchen, Getränke und Produkte vom eigenen Hof – saisonal, regional und liebevoll gemacht.





Gleich neben dem Schloss liegt ein stiller, fast versteckter Kräutergarten. Hier wachsen heimische Heil- und Gewürz- pflanzen wie Salbei, Ringel- blume, Lavendel und Minze
im Einklang mit der Natur.
Ganz unaufgeregt, aber mit ganz viel Gespür angelegt –
die Beete laden zum Schauen, Riechen und Entdecken ein
und es duftet so schön
nach Sommer und Erde.
Ein kleiner Ort der Ruhe...




Und wo einst Pferde standen, kannst du dich heute im kleinen Café mit BIO-Köstlichkeiten verwöhnen lassen und Leckeres frisch
vom eigenen Hof genießen –
der Kuchen und das Brot
sind hausgebacken und die Limonaden werden aus eigenem Obst und Kräutern
mit viel Sorgfalt und Liebe zubereitet.
Alles ehrlich,
einfach ein schöner Ort mit einem schönen Blick auf das Schloss, den Weiher und die alte Vorburg.



Und hier ein schöner Film über Schloss Türnich
Und noch eine kleine Diashow
Und so kommst du zum Schloss
Schloss Türnich 1, 50169 Kerpen-Türnich.
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